lunes, 9 de junio de 2014

SK: 4 Berufliche Bildungsweg


Gestufter Ein- und Ausstieg

Die Berufliche Oberschule führt geeignete Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlicher "Bildungskarriere" passgenau zum persönlichen Ziel:

Gestufter Einstieg
  • Ohne Berufsausbildung erfolgt der Eintritt in die 11. Klasse.
  • Mit einschlägiger Berufsausbildung oder entsprechender Berufserfahrung erfolgt der Eintritt in die 12. Klasse.
Gestufter Ausstieg
  • Fachabitur nach der 12. Klasse.
  • Abitur (fachgebunden) nach der 13. Klasse.
    • Für den Aufstieg in die 13. Klasse ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder
    • ein Notendurchschnitt von 2,8 im Fachabiturzeugnis notwendig.
  • Abitur (allgemein) nach der 13. Klasse.
    • Bei zusätzlichem Nachweis von Kenntnissen in einer zweiten Fremdsprache - zum Beispiel durch freiwilligen Zusatzunterricht an der Beruflichen Oberschule.

Brückenangebote, individuelle Förderung

Die Berufliche Oberschule bereitet Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlicher schulischer und beruflicher Vorbildung auf ein späteres Studium vor.

Für diejenigen, die beim Einstieg in die Berufliche Oberschule punktuelle Bildungsdefizite haben, stehen verschiedene Brückenangebote und Fördermaßnahmen zur Verfügung. damit können die betroffenen Schülerinnen und Schüler frühzeitig individuell unterstützt werden.


Vor Eintritt in die Berufliche Oberschule werden Vorkurse (Teilzeit) und Vorklassen (Vollzeit, auch zur Nachholung des mittleren Schulabschlusses) angeboten (vgl. S.10 und 11).

Bis zum Ende der Probezeit in der 11. Klasse wird Intensiv klassenübergreifender Förderunterricht in einzelnen Fächern angeboten.

Zur Intensivierung des Unterrichts in den Fächern mit Abschlussprüfung kann in allen Jahrgangsstufen zusätzlicher Ergänzungsunterricht eingerichtet werden.

An vielen Schulen werden die neu eingetretenen Schülerinnen und Schüler durch Tutoren unterstützt.

An allen Schulen stehen Beratungslehrkräfte zur Verfügung als Ansprechpartner bei Fragen, die das richtige Lernen und die weitere Schullaufbahn betreffen.


Mit Berufsausbildung:

  • Mittlerer Schulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 3,5 in den Fächern Deutsch, englisch und Mathematik oder
  • Erlaubnis zum Vorrücken in die 11. Klasse des Gymnasiums oder
  • Abschluss von Vorklasse oder Vorkurs mit mindestents Note 4 in allen Fächern oder
  • Mindestens Notendurchschnitt von 3,5 in einer Festellungsprüfung in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik

Vorkurs und Vorklasse

VORKURS FOS (OHNE BERUFSAUSBILDUNG)
Für wen?
Schülerinnen und Schüler der
  • Hauptschule (M-Zug)
  • Wirtschaftsschule (H-Zweig / 2-stufig)

Was?
Unterricht in Deutsch, Englisch, Mathematik je 2 Stunden pro Woche

Wann?
  • 2. Halbjahr der 10. Klasse
  • nachmittags oder samstags

Ziel
Heranführung an das Niveau der 11. Klasse.

VORKLASSE BOS (NACH BERUFSAUSBILDUNG)
Für wen?
Absolventinnen und Absolventen der
  • Hauptschule (ohne mittleren Schulabschluss nur mit bestandener Aufnahmeprüfung in Deutsch, Englisch, Mathematik)
  • Wirtschaftsschule (H-Zweig / 2-stufig)

Was?
  • intensiver Unterricht in Deutsch, Englisch, Mathematik
  • Grundlagen in weiteren Fächern

Wann?
  • Schuljahr vor Eintritt in die Berufsoberschule
  • Vollzeitunterricht (36 Wochenstunden)

Ziel
  • Umfassende Erarbeitung der wesentlichen Grundlagen für die 12. Klasse
  • Erwerb des mittleren Schulabschlusses möglich
  • Nachweis der Eignung für die 12. Klasse möglich, wenn in allen Fächern mindestens die Note 4 erreicht wird

VORKURS BOS (NACH BERUFSAUSBILDUNG)
Für wen?
Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss auch vor abschluss der Berufsausbildung

Was?
Unterricht in Deutsch, Englisch, Mathematik

Wann
  • Schuljahr vor Eintritt in die 12. Klasse mit je 2 Stunden pro Woche und Fach bzw.
  • Halbjahr vor Eintritt mit je 4 Stunde pro Woche und Fach
  • abends und / oder samstags

Ziel
  • Auffrischung der Kenntnisse des mittleren Schulabschlusses für die 12. Klasse
  • Nachweis der Eignung für die 12. Klasse möglich, wenn in allen Fächern mindestens die Note 4 erreicht wird

Abschlussprüfungen


Fachabitur und Abitur der Beruflichen Oberschule werden in ganz Deutschland anerkannt.

Studienberechtigungen mit fachgebundener Hochschulreife

Die fachgebundene Hochschulreife berechtigt in ganz Deutschland zum Studium in Fachrichtungen, die inhaltlich der an der Beruflichen Oberschule gewählten Ausbildungsrichtung entsprechen.

Wichtigsten Studiengänge und Fachrichtungen, die an Bayerischen Universitäten belegt werden können (Technik):
  • Architektur
  • Biomedizin
  • Brauwesen und Getränketechnologie
  • Chemie
  • Geographie
  • Informatik einschließlich Wirtschaftsinformatik
  • Ingenieurwissenschaften einschließlich Wirtschaftsingenieurwesen
  • Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung
  • Mathematik einschließlich Wirtschaftsmathematik
  • Physik
  • Statistik
  • Technik und Technologiewissenschaft
  • Lehramt an Grundschulen / Hauptschulen
  • Lehramt an beruflichen Schulen in einer Facherverbindung mit Bautechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Metalltechnik oder Ernährung- und Hauswirtschaftswissenschaft
  • Lehramt an Realschulen in den Fächern
  • Mathematik / Physik / Chemie / Informatik
  • Lehramt an Gymnasien in den Fächern Mathematik / Physik / Informatik

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